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Personelle Veränderungen im Bundesverband am 28. September 2019 in Kassel

Stephan Oberschmid wurde bei den Vorstandswahlen des Fachverbandes, im Rahmen der Mitgliederversammlung zum 1. stellvertretenden Vorsitzenden und Schriftführer des bundesweiten Fachverband Netzwerk Schimmel e.V. gewählt. Er folgt auf Herbert Meinardus, der viele Jahre den Vorsitz innehatte.

Neuer Vorstand Netzwerk Schimmel e.V. 2019

Von links: Jörg Vieth, 2. stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister, Dr. Thomas Warscheid, 1. Vorsitzender, Stephan Oberschmid, 1. stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer.

 

Herr Oberschmid dürfte den Mitgliedern des Netzwerk Schimmel bereits bekannt sein, da er zusammen mit Herrn Seitz, Experte der Tronex GmbH seit Jahren den Fachbereich Sanierung im Verband vertreten und auch für den Inhalt bei der Erstellung der neuen Richtlinie in diesem Bereich mit hauptverantwortlich waren und sind. Beide hatten bereits zuvor stark am Vereinsleben teilgenommen und bewiesen ihre ausgeprägten Fähigkeiten für die Vereinsposten durch verschiedenste Projektmitwirkungen. Stephan Oberschmid brachte starke Argumente, Visionen und konkrete Umgestaltungspläne für ein teamorientierteres Miteinander. Er möchte etablierte Strukturen beibehalten, also die Identität stärken und interne Informationskanäle vermehrt pflegen. Vor allem sprach er sich für einen stetige Weiterentwicklung der vorhandenen Diskussionskultur sowie vermehrten Wissenstransfer aus.

„Die einstimmige Wahl des Vorstandes des Fachverbandes ist ein wichtiges Signal für die Geschlossenheit des Verbandes. Die Branche steht an der Schwelle zu Veränderungen, die für die einzelnen Mitglieder, aber auch für den Verband große Chancen bieten können“, kommentiert Geschäftsführer Stephan Oberschmid das Wahlergebnis. „Es ist schön zu sehen, dass die bisherige Arbeit des Hauses Tronex und ihrer Experten bei den Mitgliedern des Netzwerk Schimmel e.V. den Grundstein des Vertrauens gelegt hat, so dass wir auch die zukünftigen Herausforderungen gemeinsam meistern werden.“

„Ich danke den Mitgliedern für ihr Vertrauen und werde in den kommenden Jahren mit meinen Vorstandskollegen, den Fachgruppen und dem ganzen Netzwerk Schimmel Team daran arbeiten, dass sich die Branche zur Problemlösung bei Schimmelpilzbewuchs in Innenräumen in eine nachhaltige und professionelle Richtung weiter entwickelt“, so Herr Oberschmid nach seiner Wahl.

Jörg Vieth, wurde in seinem Amt als Stellvertretender 2. Vorsitzender und Schatzmeister für die kommenden Jahre bestätigt und auch Dr. Thomas Warscheid wurde wieder gewählt und kümmert sich weiterhin als 1. Vorsitzender und wichtigster Vertreter um die Zukunft des Verbandes.

Das interdisziplinäre Netzwerk zur Problemlösung bei Schimmelpilzbewuchs in Innenräumen

„Unsere Vereinsarbeit Netzwerk Schimmel e.V. gründet sich auf einem fachübergreifenden Gedankenaustausch und der unabhängigen sachlichen Auseinandersetzung von Sachverständigen, Wissenschaftlern, Juristen und Bauschaffenden mit der bautechnischen, medizinisch-biologischen sowie juristischen Bewertung von Schimmelpilzschäden in Innenräumen und Lösungsansätzen für deren angemessene und nachhaltige Beseitigung.“ erläutert Herr Oberschmid.

„In den letzten Jahren hat der Fachverband Netzwerk Schimmel e.V. richtungsweisende Arbeitsfelder in der Branche bearbeitet und konkrete Ergebnisse erzielt. Dafür gab es viel Lob und den vertrauensvollen Auftrag an den neu gewählten Vorstand, das Netzwerk Schimmel e.V. weiterhin als starker Vertreter der Interessen der Mitglieder und als handlungsfähiger Akteur im Markt zu positionieren.“ erläutert Herr Oberschmid weiter.

Netzwerk Schimmel e.V. und BVS stellen ihre eigene Schimmelpilzrichtlinie

Nur die professionelle Ursachenfindung des Befalls und die fachgerechte Schadenssanierung (Schimmelsanierung) können das Auftreten von weiteren Schäden bei Schimmelpilzen in Objekten vermeiden. Der Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V. (b.v.s) und das Netzwerk Schimmel e.V. werden in Kürze die erweiterte „Richtlinie zum sachgerechten Umgang mit Schimmelpilzschäden in Gebäuden – Erkennen, Bewerten und Instandsetzen“ veröffentlichen.

Der Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V. (BVS) und das Netzwerk Schimmel e.V. haben nach aktuellen Kenntnissen und neuestem wissenschaftlichen Stand die überarbeitete Schimmelpilzrichtlinie herausgegeben – eine praxistaugliche Hilfestellung rund um das Thema Schimmelpilz – für Verbraucher und Fachleute.

Anlass für die Weiterentwicklung der Richtlinie war der unterschiedliche Wissensstand zur Problematik von Schimmelpilzen in Innenräumen. Wie entsteht Schimmelpilz? Besteht eine gesundheitliche Gefahr durch Schimmelpilze? Wie sind Schimmelpilze zu vermeiden bzw. wie sieht eine fachgerechte Sanierung aus?

Schimmelpilzrichtlinie – anerkanntes Regelwerk

Die überarbeitete Richtlinie basiert auf der Arbeit des Netzwerks Schimmel e.V., die im Jahre 2004 vom Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V. (b.v.s.) aufgenommen und erstmalig im Jahre 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Aktuell wird die Richtlinie von führenden Verbänden der Sanierungsbranche, Fachverband Sanierung und Umwelt e.V. (FSU), Bundesverband Brand und Wasserschäden (BBW), Bundesverband Feuchte und Altbausanierung (BUFAS), aber auch vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (VdS) unterstützt.

Die Richtlinie stellt eine in dieser Detailliertheit bisher fehlende Plattform dar. Die Richtlinie verdeutlicht den Zusammenhang der Erkennung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzschäden.

Sie berücksichtigen dabei u.a. internationale Forschungsergebnisse, die Regelungen der Berufsgenossenschaftlichen Information (BGI 858), die Empfehlungen der Leitfäden des Umweltbundesamtes (UBA) sowie einzelne Arbeitsergebnisse der Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V. (WTA). und konkretisieren sie für die praktische Anwendung.